Wir haben uns bereits im März 2020 und damit vor seinem Start dafür entschieden, den Quick Scan in mehreren Stufen durchzuführen. Im ersten Durchlauf wurden insgesamt 16 Fragen zu 3 Themenfeldern gestellt: Technische Infrastruktur, Remote Working und Well-being. In der zweiten Stufe des Quick Scan (Erhebungszeitraum 24.04.- 30.06.2020), auch als „Quick Scan #02“ geführt, wurde diese Struktur beibehalten. Allerdings wurden einige Fragen gestrichen oder zusammengefasst (z.B. zur Technischen Infrastruktur: aus ehemals 5 Fragen wurden 3).
Es ergibt sich für den Quick Scan #02 diese inhaltliche Verteilung:
- Technische Infrastruktur (Fragen 1-3 = F1-F3)
- Remote Working (Fragen 4-8 = F4-F8)
- Well-being (Fragen 9-13 = F9-F13)
- zusätzlich insgesamt 8 weitere Fragen, die den sozio-demographischen Hintergrund, die organisatorische Zugehörigkeit und eine persönliche Einschätzung zu den wichtigsten Learnings für die Zeit nach der Corona-Krise betrafen (Fragen 14-21 = F14-F21)
Zu jeder der Fragen F1-F13 war neben einer skalierten Beantwortung eine kurze qualitative Freitexteingabe möglich. Auch die abschließende Frage F21 war als Freitext zu beantworten.
Diese Architektur erlaubte es den Befragten, individuelle Einschätzungen und Hinweise einzutragen. Damit trägt die Untersuchung dem Umstand Rechnung, dass die Corona-Krise als vollkommen neue Situation nicht allein durch vorgegebene, sondern ergänzend auch durch explorative Designs untersucht werden muss. Nur so sind wirklich neue Erkenntnisse für die interne Kommunikation zu gewinnen – und genau deshalb wurde das Frage-Design für den Quick Scan #02 angepasst.
Mit diesem Report werden die Ergebnisse des Quick Scan #02 der Community zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisaufbereitung erfolgt in Thesenform, sodass eine schnelle Nutzung für Ihre eigenen Zwecke möglich wird.
Management Summary zum
Quick Scan #02 “Work – Lead – Communicate”
5 Top-Learnings ergeben sich aus dem zweiten Durchlauf des Quick Scan:
- Die IT-technische und kommunikative Basisversorgung der Home-Office-Worker ist weitestgehend sichergestellt und funktioniert. Das schließt IK-Medien wie Apps, Portale, Konferenzsysteme etc. ein. Die positive Tendenz aus dem Quick Scan #01 wird bestätigt bzw. sogar noch leicht übertroffen.
- Arbeit und Zusammenarbeit mit Anderen funktionieren überwiegend gut
- Führung und Steuerung werden als verbesserungsfähig wahrgenommen. Gegenüber den Ergebnissen des Quick Scan #01 wird die Situation kritischer bewertet.
- Digitale Tools fördern die Verbundenheit zum Unternehmen, wobei persönliche Begegnungen vermisst werden. Eine klar kommunizierte Strategie fördert das Vertrauen in das Unternehmen und sorgt für Zuversicht.
- Die Alterskohorten unterscheiden sich nicht wesentlich. Gegenüber dem Quick Scan #01 sind auch die Erwartungen an die Führungskräfte weitgehend identisch, die in den ersten Corona-Wochen noch unterschiedlich ausfielen.
Nicht wenige Kommentare wie auch Freitexteinträge sind getragen von dem Wunsch, dass einige der durch Corona erzwungenen Veränderungen wie insbesondere die Arbeit aus dem Home-Office auch für das „new normal“ beizubehalten seien, ohne dass man die Firmenräumlichkeiten aufgibt. Dies wird nicht zuletzt dadurch begründet, dass die weitgehend selbständige Arbeit im Home-Office zu guten Ergebnissen und hohem Engagement geführt habe. Daraus folgt der Wunsch, dass auch zukünftig in das Engagement der Mitarbeitenden vertraut wird.
These 1
Die IT-technische und kommunikative Basisversorgung der Home-Office-Worker ist weitestgehend sichergestellt und funktioniert. Das schließt IK-Medien wie Apps, Portale, Konferenzsysteme etc. ein. Die positive Tendenz aus dem Quick Scan #01 wird bestätigt bzw. sogar noch leicht übertroffen.

Vor dem Hintergrund der Antworten auf Frage F1 (zusammengefasst: rund 90% der Befragten arbeiten teilweise, überwiegend oder ausschließlich im Home-Office) findet These 1 Bestätigung …
- … durch die Antworten auf die Frage F2, die sich nach dem Zugriff auf Systeme, Dateien etc. aus dem Home-Office erkundigt: Für mehr als 95% ist der Zugriff meistens, überwiegend oder uneingeschränkt möglich, rund 74% der Antworten urteilten mit „uneingeschränkt“.
- Diese Werte haben gegenüber der ersten Stufe leicht zugenommen (#01: mehr als 93%, davon 72% = uneingeschränkt).
- … durch die Antworten auf die Frage F3, die abschließend nach der Eignung der bereitstehenden Zugriffspfade, Systeme, Tools sowie Konferenz-/ Meetingsysteme fragt: für mehr als 93% sind die Systeme „überwiegend“ oder „sehr gut“ geeignet.
Die Antworten auf die Frage F1 zeigen, dass der Anteil der Home-Worker gegenüber dem Quick Scan #01 nur geringfügig abgenommen hat (#01: mehr als 92%, #02: rund 90%). Den Kommentaren lässt sich jedoch entnehmen, dass die Corona-Lockerungsmaßnahmen erste Wirkung zeigen: Die Rückkehr ins Büro wird zunehmend erwartet. Es ist davon auszugehen, dass diese Tendenz zunimmt.
In den Kommentarfeldern zu F2 wird vereinzelt auf Verbindungs-, Stabilitäts- oder Überlastungsprobleme hingewiesen. Die Verhältnisse variieren: Beklagt wird einerseits, dass stabile Datenverbindungen nicht gegeben seien, während diese in anderen Fällen rasch beseitigt seien. Tendentiell weisen die Freitextkommentare in eine andere Richtung als die quantitativen Antworten. Dies dürfte seine Ursache in dem Umstand haben, dass Personen, die unproblematischen Zugriff auf IT-Systeme und keinerlei Verbindungsprobleme erleben, weniger motiviert sind, dies in einem zusätzlichen Kommentar zu belegen, als es bei schwierigeren Verhältnissen der Fall ist.
Einzelne Kommentare zu F3 weisen abermals darauf hin, dass die IT-Infrastruktur nicht in jedem Unternehmen auf Home-Work eingerichtet ist. Doch hier scheint es sich um Einzelfälle zu handeln. Negativ bewertet werden lediglich Skype und MS Teams (jeweils 1 Nennung).
Insgesamt bestätigt der Quick Scan #02 das weitestgehend positive Bild, das sich bereits im Quick Scan #01 fand: Die IT-Bereiche leisten ausgezeichnete Arbeit.

These 2
Arbeit und Zusammenarbeit mit Anderen funktionieren überwiegend gut.

These 2 findet Bestätigung …
- … durch die Antworten auf die Frage F4 („kann Aufgaben sachgerecht erledigen“). Knapp 63% stimmen zu, fast 10% stimmen teilweise zu und fast 26% antworten sogar mit „besser als sonst“.
- Dieser Wert liegt anteilig über dem aus dem Quick Scan #01, bei dem rund 15% zustimmten.
- … durch die Antworten auf die Frage F5 („Kooperation mit Anderen funktioniert wie gewünscht“): rund 56% stimmen zu und rund 11% stellen der digital basierten Zusammenarbeit ein besseres Zeugnis als dem sonstigen Kooperationsmodus aus, immerhin rund 31% stimmen teilweise zu.
- Diese Werte liegen etwas höher als beim Quick Scan #01. Es sind hier 3 Fragen zusammengefasst, deren Beantwortung im Quick Scan #01 nur gering signifikante Unterschiede aufwies: Dort wurde differenziert nach der Zusammenarbeit gefragt innerhalb des eigenen Teams, mit anderen Teams und mit Organisationsexternen.
- … durch die Antworten auf die Frage F6 („online-Meetings sind produktiv“). Diese Frage wurde im Quick Scan #02 erstmals gestellt, weil einige Kommentare zu den Antworten im Quick San #01 dies nahelegten. Rund ¾ der Antworten entfielen auf die Kategorien „stimmt“ (= rund 58%) und „besser als bisherige Meetings (= rund 18%), fast 22% stimmen teilweise zu.
- … durch die Antworten auf die Frage F7 („Prozesse, an denen ich beteiligt bin, funktionieren genauso reibungslos wie sonst“). Die Verteilung entspricht weitgehend jener zur Frage F4: rund 63% stimmen zu, etwas mehr als 5% attestieren eine Verbesserung und 29% stimmen zumindest teilweise zu.
Die Kommentare zu F4 belegen, dass sich Home-Work für manche Aufgaben besser eignet als für andere: Dort, wo es um konzentriertes und ungestörtes Arbeiten geht, passt Home-Work gut oder sogar besser als Office-Work (Einschränkung: wenn zuhause die Kinder betreut werden müssen). Aber Networking oder kollektive Kreativitätsprozesse sind deutlich eingeschränkt. Zwar nur einmal erwähnt, zeigt ein Kommentar eine Richtung an, die es zu Beginn des Lockdown noch nicht gab: Die Erwartungshaltung, dass der Arbeitgeber die Infrastruktur im Home-Office unterstützt. Tatsächlich deckt sich dieser Hinweis mit Äußerungen, die seit einigen Wochen im Feld gerade von Arbeitsmedizinern und Fachkräften für Arbeitssicherheit zu hören sind, dass nämlich die Bildschirmarbeitsplätze wie auch die ergonomischen Verhältnisse in den Home-Offices erheblich verbessert werden müssten.
Die freien Antworten zu F5 zeigen gegenüber dem optimistischen Bild der quantitativen Auswertung ein differenziertes Bild. Schnelle Erledigung von kleineren Anliegen beim gemeinsamen Kaffee oder im Vorbeigehen sind nicht möglich, alles müsse verabredet werden. Konsens muss mehrfach abgesichert werden, da Zustimmung immer erst explizit erfragt werden muss, wo sie in Präsenzterminen mit wenig Aufwand zu erschließen ist. Einige Antworten beklagen den Verlust von informellem Austausch im persönlichen Kontakt.
Die Kommentare zu F6 heben die größere Effizienz der online-Meetings hervor. Erneut wird das Fehlen informeller Begegnung beklagt, sodass zwischenmenschliche Bedürfnisse zu kurz kämen. Hervorgehoben wird die Bedeutung einer straffen Moderation wie auch der Meeting-Disziplin der Teilnehmer*innen.
Den Kommentaren zu F7 korrespondieren weitgehend mit den quantitativen Werten. Ein Kommentar stellt heraus, dass die Zusammenführung der verschiedenen Kommunikationskanäle in einem System (hier: MS Teams) eine Verbesserung bedeutete.

These 3
Führung und Steuerung werden als verbesserungsfähig wahrgenommen. Gegenüber den Ergebnissen des Quick Scan #01 wird die Situation kritischer bewertet.

These 3 stützt sich auf die Beantwortung der Fragen F8 („ausreichend Anleitung durch meine Führungskraft“), F10 („Ich erhalte ausreichend Feedback über meine Arbeit“) und F9 („ausreichend über die aktuelle Situation und den Kurs meines Unternehmens informiert“) herangezogen. Die Auswertung ergibt:
- Rund 44% der Antworten auf F8 urteilen mit „gar nicht“ (= rund 13%) oder „stimmt zum Teil“ (31%). Rund 41% stimmen zu, etwas mehr als 5% sagen „mehr als sonst“. Bemerkenswert ist der hohe Anteil von „keine Angabe“ (mehr als 9%).
- Bezogen auf Frage F10 ergibt sich, dass mehr als die Hälfte der Teilnehmer*innen ausreichend oder sogar mehr Feedback als sonst erhalten („stimmt“ = 43%%, „mehr als sonst“ rund 14%). Keine oder nur teilweise Zustimmung äußern mehr als 6% („stimmt gar nicht“) bzw. fast 34% („stimmt zum Teil“).
- Ihren Informationsstand bezüglich der aktuellen Situation und des verfolgten Unternehmenskurs‘ (Frage F10) beurteilen rund 74% mit „überwiegend“ (rund 19%) oder „sehr gut“ (rund 56%).
- Diese Werte fallen etwas schlechter als beim Quick Scan #01 aus: „überwiegend“ = mehr als 20%, „sehr gut“ = mehr als 63%, sind aber immer noch als positive Bewertung zu betrachten.
Korreliert man die Antworten auf die Fragen F8 (Anleitung durch Führungskraft) und F10 (Feedback) mit dem Faktor „Vorerfahrung mit Home-Work“, so deutet sich die Tendenz an, dass die Erwartungen an die Führungskräfte mit der Erfahrung variieren: Gar nicht erfahrene Home-Worker wünschen mehr Anleitung und mehr Feedback als erfahrene Home-Office-Nutzer*innen. Das allerdings sollte nicht weiter erstaunen, wobei dieser Effekt interessanterweise im Quick Scan #01 nicht nachzuweisen war.
Einigen kritischen Kommentaren zu F8 ist zu entnehmen, dass insbesondere übergeordnete Führungskräfte nicht an online-Meetings teilnehmen. Andere Kommentare weisen darauf hin, dass es keiner Anleitung bedürfe oder aber die antwortgebende Person selbst Führungskraft ist.
Bezüglich des Feedbacks (F10) spiegeln die freien Antworten in etwa das Bild der quantitativen Auswertung. So werde der Kommunikation aufgrund von Corona eine größere Bedeutung beigemessen. Positive Anerkennung finde statt, Feedback erfolge, wobei dies aktiv eingefordert werden müsse. Andererseits limitiere die digitale Basis den kommunikativen Austausch.
Die positive Bewertung der Informationsversorgung hinsichtlich aktueller Unternehmenssituation und zukünftiger Planungen wird in den Kommentaren zu Frage F11 bestätigt. Hervorgehoben wird das Engagement der Geschäftsführungen, was allerdings latent im Widerspruch zu den Kommentaren zu F8 steht. Attribute wie „vorbildliche Informationspolitik“ oder „sehr transparent, offen und authentisch“ überwiegen, das Spektrum der genutzten Kanäle ist breit und reicht von Intranet über Mails bis hin zu Coyo Engage oder vergleichbaren Plattformen. Dies spricht dafür, dass die IK-Bereiche als Vermittler*innen zwischen Unternehmensleitung und Belegschaft sehr gute Arbeit leisten. Nicht wenige Quick-Scan-Teilnehmer*innen gehören allerdings dem Krisenstab bzw. dem IK-Bereich an, sodass sie qua Aufgabenbereich bereits gut informiert sind.

These 4
Digitale Tools fördern die Verbundenheit zum Unternehmen, wobei persönliche Begegnungen vermisst werden. Eine klar kommunizierte Strategie fördert das Vertrauen in das Unternehmen und sorgt für Zuversicht.

These 4 stützt sich auf die Beantwortung der Fragen F11 (Auswahlfrage zwischen „Angst“, „Sorge“, „Zuversicht“, „Optimismus“), F12 (digitale Tools fördern die Verbundenheit zum Unternehmen) und F13 („… vermisse persönliche Begegnungen“). Die Auswertung ergibt …
- … dass die Grundstimmung unter den Quick-Scan-Teilnehmer*innen überwiegend von „Zuversicht“ (fast 56%) oder gar „Optimismus“ (mehr als 24%) geprägt ist. „Angst“ empfindet niemand, lediglich rund 16% sind besorgt.
- Diese Werte übertreffen sogar das Ergebnis des Quick Scan #01: „überwiegend Zuversicht“ empfanden mehr als 60% und mehr als 13% stimmten mit „mehr als sonst“ zu (das Attribut „Optimismus“ wurde im Quick Scan #01 nicht abgefragt).
- … dass digitale Tools die Verbundenheit zum eigenen Unternehmen fördern (F12): Rund 18% stimmen „etwas“ zu, fast 53% sehen die Verbundenheit „ausreichend gefördert“ und fast 14% attestieren den digitalen Tools einen Verbesserungseffekt bezüglich der Verbundenheit zum Unternehmen.
- … dass nur ein sehr kleiner Teil der Antwortgeber*innen persönliche Begegnungen „gar nicht“ vermisst (3,2%). Rund 95% würden persönliche Begegnungen zumindest teilweise begrüßen, davon stimmen mehr als 27% „überwiegend“ und mehr als 29% mit „mehr als sonst“ zu.
Die als Freitext geäußerten Antworten auf F11 bestätigen das Bild und zeigen, dass Zuversicht und Optimismus dort ausgeprägt sind, wo mit der digitalen Transformation schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie begonnen wurde oder andere strategische Maßnahmen eingeleitet wurden (z.B. Effizienzprogramme). Sorgen bestehen dort, wo durch Corona die Geschäftsmodelle in Frage gestellt werden (z.B. im Bereich gemeinnütziger Organisationen, die auf Spenden angewiesen sind.
Die Kommentare zu Frage F12 bestätigen das positive Bild, wobei vereinzelt darauf hingewiesen wird, dass die Verbundenheit mit dem Unternehmen nichts mit den Tools zu tun habe.
Das Defizit an persönlichem Austausch wird beklagt, auch wenn die digitale Verbindung grundsätzlich geschätzt wird. Interessant ist, dass die neu eingeführten und erst seit der allmählichen Aufhebung des Lockdown zur Wirkung kommenden Abstandsregeln als limitierend erlebt werden.

These 5
Die Alterskohorten unterscheiden sich nicht wesentlich. Gegenüber dem Quick Scan #01 sind auch die Erwartungen an die Führungskräfte weitgehend identisch, die in den ersten Corona-Wochen noch unterschiedlich ausfielen.

- Eine Gegenüberstellung der Einschätzungen differenziert nach Alter (bis 40 Jahre/ 50 Jahre und älter) zeigt weitgehende Übereinstimmung bei den Fragen zur technischen Infrastruktur, wobei die über 50jährigen etwas mehr Zustimmung äußern.
- Die Kooperation mit anderen beurteilen die über 50jährigen etwas kritischer als die bis zu 40jährigen: Letztere stimmen mit fast 62% zu, fast 13% urteilen mit „besser als sonst“. Die über 50jährigen urteilen verhaltener: etwas mehr als 35% äußern Zustimmung, knapp 12% bewerten die Lage als „besser als sonst“. Nimmt man die Werte bei der Kategorie „stimmt zum Teil hinzu, zeigt sich, dass es sich eher um Verschiebungen handelt („stimmt zum Teil“ bei den bis 40jährigen = 23,4%, bei den über 50jährigen = rund 47%), in Summe stimmt lediglich ein einziger der unter 40jährigen gar nicht zu.
- Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Werten zur Frage 7 (reibungsloses Funktionieren der eigenen Prozesse): Auch hier sind eher Verschiebungen als signifikante Abweichungen innerhalb der zustimmenden Antwortkategorien festzustellen.
- Kaum Unterschiede zeigen sich beim Vergleich bezüglich Führung und Steuerung: Beide Gruppen bewerten die Anleitung durch ihre Führungskraft mit 17% zur Kategorie „gar nicht“ fast identisch und auch bei der Zustimmung liegen sie kaum auseinander (über 50jährige: 41,2%, unter 40jährige: 38,3%). In dieser Hinsicht waren die über 50jährigen beim Quick Scan #01 deutlich unkritischer. In ähnlicher Übereinstimmung wird das Feedbackverhalten der Führungskräfte beurteilt.
- Gegenüber dem Quick Scan #01, bei dem die Eignung der Tools in Abhängigkeit von der Vorerfahrung noch voneinander abwichen, ist dieser Effekt nicht mehr festzustellen. Die Erklärung liegt auf der Hand: Mittlerweile gibt es kaum noch Personen, die keine Erfahrungen mit Home-Work und den entsprechenden Tools haben.
Tendenzen der Freitexteinträge zu Frage 21, mit der die Teilnehmer um eine persönliche Einschätzung hinsichtlich der zu berücksichtigenden Erkenntnisse für die Zeit nach Corona:
7 Highlights aus den Kommentareinträgen:
- Digitale Arbeitsweisen fördern, Prozesse anpassen und das Geschäftsmodell überdenken;
- Gute neue Entwicklungen bewahren, weiterentwickeln und nicht alles auf das „Vorher“ zurückdrehen;
- Informationspolitik beibehalten;
- Home-Office beibehalten (häufige Nennung), aber Bedürfnis nach persönlicher Begegnung wie auch individuelle bzw. aufgabenbezogene Präferenzen berücksichtigen;
- Regeln für den Einsatz digitaler Tools einführen und damit ihre professionelle Nutzung verbessern;
- Meetingeffizienz beibehalten;
- Mehr Vertrauen in die Mitarbeiter*innen setzen: Die weitgehend selbständige Arbeit im Home-Office führte zu guten Ergebnissen bei hohem Engagement.