Nachbericht zur Konferenz INSP!RE in Wien: Impulse für die Zukunft

Bild: Engelhardt

Am 22./23. Oktober kamen erneut interne Kommunikator*innen zusammen, um aktuelle Themen ihrer Arbeit zu diskutieren und in Form von Best Cases von anderen zu lernen. Zu den Themen gehörten die Rolle der interne Kommunikation in Veränderungsprozessen, im Bereich der Nachhaltigkeitskommunikation und in Zeiten digitaler Transformation.

Die INSP!RE-Konferenz bot zahlreiche praxisnahe Einblicke und strategische Perspektiven. Das Programm konzentrierte sich auf die wichtige Rolle der internen Kommunikation in Veränderungsprozessen, der Nachhaltigkeit und in Zeiten digitaler Transformation. Aber auch Themen wie Interne Kommunikation im öffentlichen Dienst und Krisenkommunikation wurden aufgegriffen. Ergänzt wurden die Vorträge durch praxisnahe Workshops, in denen Teilnehmende etwas zum Umgang mit Tools wie Podcast und Videos, Formaten wie Open Talks bzw. Möglichkeiten der KI lernten.

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In der Keynote von Thomas Lutz (AG CommTech) wurde deutlich, wie sehr eine strategisch ausgerichtete Unternehmenskommunikation messbar zum Erfolg eines Unternehmens beitragen kann. Er betonte, dass die interne Kommunikation mehr als nur ein informatives Instrument ist – sie ist ein bedeutender Erfolgsfaktor, der das Unternehmenswachstum nachhaltig fördern kann, wenn er gezielt und strategisch genutzt wird.

Gabriele Faber-Wiener (Center for Responsible Management) zeigte in ihrer Keynote, dass Transformation nicht ohne eine Veränderung der Grundhaltung gelingt. Für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung braucht es responsible Leadership, Commitment von der Führungsebene und einen echten Dialog. Kommunikator*innen spielen hier eine entscheidende Rolle: Als Glaubwürdigkeits-Gatekeeper*innen sollen sie nicht nur Brückenbauer*innen, sondern bei Bedarf auch ein notwendiges Korrektiv sein.

Katharina Krovat-Peretti griff das Thema Change-Kommunikation auf und schilderte eindrucksvoll die Herausforderungen beim Umzug des Allianz Headquarters.

Susanne Grof-Korbel (bettertogether) führte weiter aus, warum gerade in Change-Prozessen „menschelt“ und wie wichtig emotionale Intelligenz in der Kommunikation ist. Sie machte deutlich, dass gute Kommunikation den Mitarbeitenden die Möglichkeit gibt, mit Veränderungen positiv umzugehen – selbst wenn zunächst Trauer oder Wut im Vordergrund stehen.

Karin Krobath (identifire) betonte, dass Unternehmen gerade in Zeiten der Unsicherheit eine klare, inspirierende Vision brauchen, die als Kompass dient und Orientierung bietet. Ihre Ansprache stellte die Bedeutung von Visionen als verbindendes Element heraus.

Johanna Wenzl und Miriam Mayer von IKEA beleuchteten, wie Nachhaltigkeitskommunikation sich von anderen Kommunikationsfeldern unterscheidet. Sie betonten, dass faktenbasierte Kommunikation, Offenheit und Ehrlichkeit wesentlich sind. Nachhaltigkeit solle integriert und selbstverständlich im Unternehmensdialog verankert sein – ohne ständig explizit thematisiert zu werden.

Im Expert Talk diskutierten David Bach (XELOS), Gabriele Faber-Wiener (Center for Responsible Management), Thomas Gölles (SOLVION) und Dr. Karin Krobath (identifire) zum Thema „Wie kann Kommunikation die Transformation in Richtung Kulturwandel und Nachhaltigkeit beschleunigen?“.

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Ein weiteres Highlight der Konferenz war das World Café-Format, in dem Teilnehmer*innen in kleinen Gruppen Herausforderungen und Lösungsansätze zu zentralen Themen der internen Kommunikation erarbeiteten. Die offene, dialogorientierte Atmosphäre förderte den intensiven Austausch und ließ innovative Ideen und Praxisansätze entstehen.

Strategisch vorgehen, Verbundenheit herstellen und niemals den Humor verlieren. Das war das Fazit von unserer Abschlussrednerin Ivana Walden von Österreich Werbung, die über das Dauerthema Veränderung sprach und aufzeigte, wie man den inneren Schweinehund kollektiv überwindet.

Mit der regelmäßig stattfindenden Konferenz schaffen wir als SCM noch mehr Sichtbarkeit für die Interne Kommunikation in Österreich und helfen zugleich, die Mitarbeiterkommunikation in Organisationen noch stärker zu profilieren.

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