Pulse Check Juni 2025 – Personalisierung in der Internen Kommunikation

Personalisierung ist längst kein reines Marketingthema mehr. Auch in der internen Kommunikation wächst der Druck, Informationen relevanter, zielgerichteter und kontextbezogener zu gestalten. Doch wie weit sind Unternehmen damit wirklich? Unsere erste Pulse-Check-Befragung gibt Einblick: Welche Formate werden genutzt? Wo liegen Potenziale – und wo hakt es?

Wo personalisiert wird – und wo (noch) nicht

Fazit: Die Werkzeuge wären da – aber sie liegen vielerorts noch im Werkzeugkasten.

Der Nutzen ist (eigentlich) unbestritten

Fazit: Alle wollen Wirkung – doch kaum jemand nutzt den Effizienzhebel. 

Technik, Daten & Ressourcen bremsen

Fazit: Die Idee ist da – aber der Weg dorthin bleibt für viele eine Baustelle. 

Warum sich Personalisierung wirklich lohnt

Personalisierung ist mehr als nur die Startseite im Intranet. In der externen Kommunikation längst Standard, wird intern oft noch pauschal kommuniziert. Dabei zeigt die Praxis: Wer Inhalte differenziert ausspielt, erzielt mehr Relevanz, mehr Wirkung – und stärkt Vertrauen.

Relevanz statt Rauschen
Nur was wirklich passt, wird wahrgenommen. Zielgruppengerechte Kommunikation wird sichtbarer – und bedeutsamer.

Mehr Aufmerksamkeit, mehr Wirkung
Was mich betrifft, lese ich eher. Personalisierte Inhalte erzielen bessere Öffnungs- und Klickraten – im Intranet genauso wie im Newsletter.

Nähe schafft Vertrauen
Lokale News vs. Headquater: Wenn Botschaften speziell auf mich zugeschnitten sind und meine Realität treffen, fühle ich mich ernst genommen. Das stärkt Verständnis & Bindung.

Strategische Themen besser verankern
Ob Kultur, Wandel oder Führung: Personalisierung sorgt dafür, dass Botschaften nicht nur ankommen – sondern wirken.

Warum es trotzdem oft hakt

Technische Hürden
Viele Tools, wenig Integration: Ohne durchgängige Systeme verpufft das Potenzial der Personalisierung.

Unklare Zuständigkeiten
Ohne Governance bleibt unklar, wer für welche Zielgruppe, Inhalte und Daten verantwortlich ist.

Datenschutz & Akzeptanz
Nicht alles, was trackbar ist, ist willkommen. Es braucht Transparenz – und Vertrauen.

Grenzen durch Kommunikationsblasen
Personalisierung birgt Risiken: Zu stark zugeschnittene Informationen fördern Kommunikationsblasen. Offener Austausch und bereichsübergreifendes Denken geraten so leicht ins Hintertreffen. Gerade komplexe Organisationen brauchen daher verbindende Kommunikationsräume.

Worauf es jetzt ankommt

  1. Klein starten, groß denken
    Mit personalisierten Newslettern, Intranet-Startseiten oder Rollen-Pushs Erfolge schaffen – und gezielt ausbauen.
  1. Inhalte modular planen
    Ein Thema, viele Varianten: Modular aufgebaute Beiträge ermöglichen flexible Ausspielung ohne Mehraufwand.
  1. Technik mutiger nutzen
    Viele Plattformen können längst mehr – oft fehlt nur der Impuls, ihr Potenzial auszuschöpfen.
  1. Haltung statt Pflichtübung
    Personalisierung ist kein Feature, sondern ein Perspektivwechsel: vom Senden zum Verstehen.

Fazit

Personalisierung ist kein Selbstzweck. Sie ist das Werkzeug, mit dem Kommunikation in Zeiten der Informationsflut wieder sichtbar, wirksam und verbindend wird. Nicht jede Maßnahme braucht KI oder komplexe Regelwerke – aber jede Kommunikation profitiert von mehr Nähe, mehr Kontext und mehr Relevanz.


Pulse Check #2

Beantworten Sie drei kurze Fragen und helfen Sie uns dabei, ein Stimmungsbild zu aktuellen Herausforderungen und Chancen rund ums Storytelling in der IK zu zeichnen.
Freuen Sie sich auf spannende Einblicke in der nächsten Auswertung.

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