Studie belegt Kündigungsgründe: Tipps für das Halten von Fachkräften
Eine aktuelle Studie der Outplacement- und Karriereberatung von Rundstedt belegt: Um seine Mitarbeiter zu halten, sollte jedes Unternehmen einen angemessenen Freizeitausgleich und ein gutes Arbeitsklima bieten. Besonders für Akademiker ist ein gewisser Handlungsspielraum entscheidend. Arbeitgeber sollten die zentralen Kündigungsgründe demnach stets im Blick behalten. Denn der Wettbewerb um Fachkräfte lässt sich nur mit guten Arbeitsbedingungen nachhaltig gewinnen – das Halten fähiger Mitarbeiter ist eine mindestens genauso große Herausforderung wie das Finden von Fachkräften.
Für die repräsentative Talents & Trends-Befragung wurden gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG über 1.000 Personen u. a. dazu befragt, welche Gründe Mitarbeiter zur Kündigung bewegen. Das Ergebnis: Den Hauptkündigungsgrund stellt ein fehlender Ausgleich für angefallene Überstunden dar – mehr als zwei Drittel der Befragten geben an, ihren Job ohne angemessenen Ausgleich für Überstunden zu kündigen. Als zweithäufigster Kündigungsgrund entpuppt sich mit 65 % eine schlechte Chemie mit den Kollegen. Zudem bewegen andauernder Stress und Leistungsdruck in Form von engen Timings und unhaltbaren Deadlines 60 % der Befragten zur Suche nach Alternativen.
Hochschulabsolventen sind laut der Studie besonders sensibel was Überstunden und ein schlechtes Arbeitsklima angeht: Hier stellen die genannten Punkte für einen noch größeren Anteil der Befragten Kündigungsgründe dar. Zudem wünschen sich Akademiker Selbstbestimmtheit im Job sowie eine positive Feedback-Kultur: Rund 13 % mehr als der Durchschnitt sehen in fehlender Entscheidungsbefugnis einen Kündigungsgrund, rund acht Prozent mehr als der Durchschnitt kündigen in Anbetracht einer schlechten Feedback-Kultur.
