Digitale Transformation
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5 Social Media Trends, die nicht ignoriert werden sollten. Unsere Highlights der Action-Konferenz.

Bild: Dr. Kristin Engelhardt

Am 17. und 18. April waren wir in Wien zu Gast und veranstalteten unsere Action-Konferenz. Gemeinsam mit zahlreichen Referent*innen und Teilnehmenden verbrachten wir zwei aufschlussreiche Tage.

Die Teilnehmenden sollten mit verschiedenen Programmformaten Lösungen für Herausforderungen in der digitalen Unternehmenskommunikation erfahren. Dabei gab es Programm-Highlights zur externen sowie internen Kommunikation. Die Referent*innen haben dabei tief in die Tasche gegriffen und Schwerpunkte auf verschiedenste Bereiche gelegt, dazu zählten u. a. Storytelling, Community Engagement, KI und Corporate Influencer.

Im Allgemeinen sind Trends in allen Bereichen mit Veränderungen verbunden und „Alles, was uns verändert, stresst uns erstmal“ sagte Moritz Arnold von Grayling Austria in seinem Best-Case, den er gemeinsam mit Nicole Hall präsentierte. Sie stellten uns dabei 5 große Trends vor, die nicht ignoriert werden sollten.

  • #1 Superwahljahr ändert Spielregeln
  • #2 KI muss in der IK ankommen
  • #3 Aus der Berichtspflicht eine Kür machen
  • #4 Echte Hilfe statt Marketing Bling-Bling
  • #5 „De-Growth-Trend“ als Chance nutzen

Weitere spannende Einblicke gewährte Dr. Gerhard Brenner, der uns sowohl einen Best-Case präsentierte über die Kommunikation des Parlaments Österreich als auch mit einer Führung durch das Parlament und den seit Ende 2022 neu errichteten Newsroom den Abend gestaltete. Als eine der wichtigsten Aufgaben der Kommunikator*innen des Parlaments Österreichs nannte er „Vertrauen schaffen“, dies begründete er mit einer Studie. Demnach haben 47 % kein Vertrauen und 21 % sind neutral eingestellt. Nur 31 % haben Vertrauen in das Parlament. Zudem legte Dr. Brenner Wert auf die strikte Trennung zwischen der allgemeinen Kommunikation und den Fraktionen. Die Kommunikation des Parlaments bleibt in allen Fällen neutral gegenüber den Fraktionen.

Bild: Dr. Kristin Engelhardt

Das „TikTok eher rough and dirty ist“ erklärte Teresa Melissa Pichler von ikp PR gemeinsam mit Kathrin Hiller von KPTN Marketing. Die beiden präsentierten den Teilnehmenden TikTok als geeignetes Marketing und PR Tool. Kathrin Hiller argumentierte, dass „mittlerweile alle Zielgruppen auf TikTok vertreten sind“ und somit überall Anklang findet. Wichtig ist dabei ein geeigneter Scroll-Stopper, da die ersten 1,5 Sekunden entscheidend sind. Sie warnten außerdem vor einem einzigen „Werbegesicht“ eines Unternehmens, da dies zu Unmut in der Community führen könnte, wenn die Person dahinter das Unternehmen verlässt.

Beim anschließenden Expert-Talk moderierte Dr. Kristin Engelhardt (engelhardt kommunikation) die Expert*innen-Runde rund um Barbara Puhr-Gall (ÖAMTC), Alexander Reiberger (FONDA), Maria Holzinger (e-dialog) und Tom Vollmer (cofenster), die sich der Kunst des Storytellings widmeten. Einigkeit herrschte bei Tom Vollmers Aussage „Kommunikation bewegt Menschen und Menschen bewegen das Unternehmen“. Für ein Lacher sorgte Barbara Puhr-Gall, die den Bergdoktor als besten Storyteller nannte.

Bild: Malte Oberländer

Die Angst vor der künstlichen Intelligenz nahm Beate Mayr-Kniescheck von aditorial. Zum einen benannte sie spannende Praxistipps, wie man einen geeigneten Prompt schreibt. Zum anderen erklärte sie aber auch, dass Texter*innen nicht durch KI arbeitslos werden, sondern das Texten nur revolutioniert wird, wie es auch die Fotografie mit der Malerei machte. Sie warnte allerdings auch vor KI in manchen Fällen, denn „KI sagt nicht, sie könne eine Frage nicht beantworten, sondern mitunter halluziniert sie“. Der Faktencheck ist folglich obligatorisch bei der Arbeit mit KI.

Der zweite Tag startete tierisch, als Mirko Lange von Scompler sechs verschiedene Arbeitsweisen Tieren zuordnete. Er unterteilte in Bienen (fleißig), Füchse (taktisch), Eichhörnchen (umtriebig), Bieber (strategisch), Schmetterlinge (transformativ) und Delfine (kollaborativ). Diese clusterte er anschließend und teilte die Füchse, Bienen und Eichhörnchen einer operativen Arbeitsweise zu und den Schmetterlingen, Biebern und Delfinen eine strategische Arbeitsweise. Er schloss damit, dass die meisten aktuell operativ arbeiten, aber eine strategische Weise anvisieren.

Cornelia Blum von der Universität Wien brachte in ihrem Best-Case die Schwierigkeit auf, dass Publikum in der digitalen Welt zu erreichen. Die Diversität ist dabei entscheidend, um alle zu erreichen. Denn im digitalen Raum kommen eben nicht alle zusammen, von Boomer, über Generationen X, Y, Z bis zu Alpha. Eines der Key Take-Aways ist deshalb, dass das Themenmanagement cross-medial stattfinden muss. „Stronger Relationships with the audience“ benennt sie dabei als ihr Hauptziel.

Ivana Walden von der Österreich Werbung zitierte Pippi Langstrumpf „das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich das schaffe“ und machte Mut für Veränderungen. Da viele Angst vor Change haben, zeigte sie auf, was Angst mit uns macht. Sie führt zum Weglaufen, Schockstarre und Totstellen, was die Personen handlungsunfähig macht. Um aus dieser Angst rauszukommen und Veränderungen zu meistern, braucht es nach ihr Verbundenheit, Transparenz, Teilhabe und Wertschätzung.

Video-Storytelling brachten Stefan Schauhuber und Gregor F. Krenker von Cornucopia dem Publikum näher. Sie sind von der Relevanz des Geschichten Erzählens überzeugt und sagten, „Storytelling ist etwas, das es schon immer gibt“ und spielten damit auf Lagerfeuer in der Steinzeit und Theater in der Antike an. Sie vermittelten also ihren Inhalt geschickt selbst mittels Storytellings. Mit Hilfe der Formel „Story = Protagonist*in + Herausforderung + Lösung“ sind alle wichtigen Elemente einer Geschichte abgedeckt. Ein*e Protagonist*in soll auch ein echter Mensch sein und nicht durch eine*n Schauspieler*in verkörpert werden. Eine Geschichte ergibt ohne Lösung keinen Sinn und ohne Herausforderung ist es nur Feel-Good-Content.

Dies ist nur ein kleiner Einblick in die Vielfalt der spannenden und inspirierenden Vorträge auf der zweitägigen Action-Konferenz. Wir bedanken uns noch einmal herzlich bei allen Referent*innen und bei allen Teilnehmenden für die schöne und lehrreiche gemeinsame Zeit und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.

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