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In aller Ruhe: „Quiet Spaces“ sind beim „Live Experience“ ein wichtiger Faktor

Bild: DRPG

Live Experiences, d.h. Live-Veranstaltungen wie Konferenzen, Summits, Symposia und auch Expos, bringen in der Regel ein bestimmtes Maß an durchaus erwünschtem Remmidemmi mit sich. Stunden, gar Tage dauernde Events haben die Fähigkeit, mental wie emotional zu stimulieren, zu begeistern und beim Zielpublikum langanhaltende Wirkung zu erzeugen. Aber auch wenn man sich wissend und absichtlich dem Rummel und der audiovisuellen Informationsflut aussetzt, so gibt es bei jeder noch so aufregenden Veranstaltung Momente, wo man lieber seine Ruhe hätte.

Die positive Hektik von Veranstaltungen mit dröhnender Musik, lebendigen Bildern und lebhaften Gesprächen führt bei manchen Teilnehmenden zur Reizüberflutung. Studien zeigen, dass längere Lärmbelastung zu Stress und Ängsten führen kann, was beim betroffenen Zielpublikum zum Nachlassen des Engagements führt.

Insbesondere für neurodivergente Menschen, die nach Schätzungen bis zu 20% der Bevölkerung ausmachen, kann dies ein erheblicher Faktor bei der Entscheidung sein, eher zu gehen oder gleich ganz wegzubleiben. Kein Unternehmen kann es sich leisten, dass bis zu einem Fünftel seines Zielpublikums wichtige Inhalte und Botschaften verpasst.

Bild: DRPG

Strategisch konzipierte Ruhezonen

Viele Unternehmen haben sie schon: Ruhezonen, die Mitarbeitenden während der Arbeitszeit erlauben, sich zu sammeln und Energie zu tanken. Die gleichen Vorteile lassen sich auch bei Live-Veranstaltungen beobachten. „Quiet Zones“ liegen immer mehr im Trend. Indem Sie Teilnehmenden einen Raum zur Verfügung stellen, wo sie sich entspannen, abschalten oder sogar in Ruhe auf eine bestimmte Aufgaben konzentrieren können, helfen Sie ihnen, aufnahmefähiger zu sein.

Als Kommunikationsagentur mit B-Corp Status verstehen wir nicht unsere Verantwortung für das seelische und mentale Wohlbefinden unserer eigenen Mitarbeitenden, sondern auch für die, mit denen wir arbeiten. Unsere nachhaltigen Veranstaltungskonzepte sehen daher immer Ruhezonen vor – gleichwohl diese nicht immer so bezeichnet werden. Sicherlich kennen Sie „Meditationszonen“ oder gemütliche Lounge-Bereiche, in denen man sich kurz vom Trubel zurückziehen kann. Indem Sie sich für diese Bereiche bewusst entscheiden und bei ihrer Gestaltung kreativ sind, verbessern die Sie die Experience Ihrer Teilnehmenden, machen Ihre Veranstaltung zugänglicher und inklusiver und schaffen echten Mehrwert: mehr Möglichkeiten zum Nachdenken, zum Engagement und Internalisieren von Information und Botschaften, sowie zum positiven Feedback.

    Als Veranstaltungs- oder Messe-Organisator*In können Sie dies schon vor Beginn der Veranstaltung zu Ihrem Vorteil machen. Teilen Sie z.B. schon beim Event Onboarding mit, dass es bei ihrer Veranstaltung Ruhezonen gibt. Eine Teilnahme ist so für neurodivergente Personen viel attraktiver, denn dieses Wissen vorab fördert ein Gefühl der Kontrolle und Vorhersehbarkeit.

    Quiet Zones bedeuten keine Langeweile

    Ruhezonen sollten keine langweiligen Räume sein. Sie sollten durchaus inspirieren und das übergreifende Thema Ihrer Veranstaltung aufgreifen. Indem das Branding dem Ihres Unternehmens und/oder Ihrer Veranstaltung angepasst ist, können gut konzipierte „Quiet Zones“ sogar dabei helfen, Ihre Kernbotschaften zu untermauern.

    Zudem kann es auch eine wirksame Strategie sein, ein vielfältiges Publikum anzuziehen. „Quiet Zones“ schaffen eine integrative Umgebung, die ein breites Spektrum von Teilnehmerbedürfnissen abdeckt. Für introvertierte oder neurodivergente Menschen oder für alle, die einfach einen Moment für sich selbst brauchen, bieten Ruheräume die Möglichkeit zur Verschnaufpause.

    Allein die Tatsache, dass Sie diese Räume zur Verfügung stellen zeigt, dass Sie sich dem Wohlbefinden und den unterschiedlichen Bedürfnissen Ihres Publikums verpflichtet fühlen. Letztlich sind es diese Dinge, die zu einer einladenden und angenehmen Atmosphäre für alle führen, und die Ihre Veranstaltung zu einem positiven, erinnerungswürdigen Live Experience machen.

    Dagmar Mackett ist Vorstandsmitglied bei der internationalen kreativen Kommunikationsagentur DRPG und Global Development Director mit Zuständigkeit für die DRP Germany GmbH in Köln. Seit über 25 Jahren bereits berät Dagmar internationale Kunden in ihrer internen Kommunikationsstrategie und hilft ihnen bei der Findung des besten Ansatzes. Dagmar ist ausgebildete Journalistin mit Berufserfahrung in Deutschland, Großbritannien, Schweden und den USA.

    DRPG I Dagmar Mackett
    Global Development Director
    https://www.drpg.com

    Spannende Inputs zum Thema Live-Experience auch bei den
    Inkometa Days am 8. und 9. Oktober!

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