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Sabine Kluge, Alexander Kluge: Graswurzelinitiativen in Unternehmen

Laut Sabine Kluge und Alexander Kluge sind es nicht die Jobtitel, die über den Erfolg oder Misserfolg von Innovationen entscheiden. In ihrem 2020 erschienenen Werk „Graswurzelinitiativen in Unternehmen: Ohne Auftrag – mit Erfolg!“ werben die Autor*innen für Veränderungsprozesse, die aus der Unternehmensmitte entspringen.

Laut Sabine Kluge und Alexander Kluge sind es nicht die Jobtitel, die über den Erfolg oder Misserfolg von Innovationen entscheiden. In ihrem 2020 erschienenen Werk „Graswurzelinitiativen in Unternehmen: Ohne Auftrag – mit Erfolg!“ werben die Autor*innen für Veränderungsprozesse, die aus der Unternehmensmitte entspringen.

Innovation braucht es, um eine erfolgreiche Weiterentwicklung in die Wege zu leiten. In diesem Zusammenhang wird oftmals über die Rahmenbedingungen diskutiert, die Innovationen zugrunde liegen sollten. Müssen Innovationen immer durch die Führungsebene initiiert werden, um zu gelingen?

Laut Sabine Kluge und Alexander Kluge sind es nicht die Jobtitel, die über den Erfolg oder Misserfolg von Innovationen entscheiden. In ihrem 2020 erschienenen Werk „Graswurzelinitiativen in Unternehmen: Ohne Auftrag – mit Erfolg!“ werben die Autor*innen für Veränderungsprozesse, die aus der Unternehmensmitte entspringen. Das Werk versteht sich keinesfalls ausschließlich als Appell. Es möchte fachlich und konzeptionell aufzeigen, welche Innovationspotenziale sich durch den sogenannten Graswurzelansatz erschließen und ausschöpfen lassen.

Szenarien und Kontexte, in denen man sich wiederfindet

Bereits von Beginn an heben die Autor*innen hervor, wie essentiell die grundsätzliche Bereitschaft für Innovation ist, um als Unternehmen überhaupt fortzubestehen. Denn – und das machen sie deutlich – Stillstand ist Rückschritt. Um dies zu untermauern, ziehen die Autor*innen beispielhaft die Corona-Krise heran. Im Zuge dieser zeigte sich, dass Change seinen Ursprung in der Mitte des Unternehmens haben kann – und zwar äußerst erfolgreich. Mithilfe dieses Kontextes und angereichert durch Beispiele veranschaulichen die Kluges, wie Innovation Einzug halten kann.  

Vorwärts immer, rückwärts nimmer

„Woher? Wohin? Wozu?“, fragen die Autor*innen in einer Zwischenüberschrift. Fragen, die sich vor allem zufriedene Menschen stellen, wenn sie mit Veränderungen konfrontiert werden. Sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, ist legitim. Das intrinsische Interesse an Innovationen muss dann geweckt werden.

Kluge und Kluge beschreiben, dass dies etwa durch Sucess-Stories gelingen kann. Klar ist, dass diese nicht immer übertragen werden können. Dennoch bedarf es erst einmal eines kulturellen Konsenses, dass Innovationen vielleicht nicht unmittelbar eine messbare Erfolgssteigerung liefern. Vielmehr geht es in dem Werk um etwas Grundsätzliches – um eine Ausrichtung, die an ein berühmtes Honecker-Zitat erinnert: „Vorwärts immer, rückwärts nimmer“. 

Kritik am Konzept ist erlaubt

Die Autor*innen setzen nur selten auf Grafiken oder Schaubilder, heben aber auf den insgesamt 239 Seiten des Öfteren Kernaussagen hervor. Die Quintessenz der Unterkapitel wird dadurch noch greifbarer. Der wissenschaftliche Ansatz erhält durch den Praxisbezug regelmäßig anekdotischen Charakter. Mit ihrem Werk eröffnen einem die Kluges neue Perspektiven. Das Spannende: Kritik am Konzept wird nicht unterschlagen, sondern ist erlaubt.

Fazit: Die Autor*innen vermitteln glaubhaft, wieso es lohnenswert ist, sich mit dem sogenannten Graswurzelansatz auseinanderzusetzen. Das Werk steckt mit seiner Affinität für Innovationen an – vor allem da gezeigt wird, wie diese positionsunabhängig angeschoben werden können.  

Facts

Autor*innen: Sabine Kluge und Alexander Kluge

Verlag: Vahlen-Verlag, 1. Auflage, 2020

Seiten: 239

ISBN: 978-3-8006-6370-5

Preis: 23,90 €

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