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Beschäftigten-Apps & mobiles Intranet – drei Tipps für die Akzeptanz bei Firstline Workern

Frau als Grafik arbeitet, tauscht sich aus mit Geräten wie Laptop, Handy
Bild: HIRSCHTEC

Es ist immer wieder erstaunlich, was sich in den vergangenen Jahren alles zum Guten verändert hat, wenn es darum geht, Firstline Worker bzw. Menschen ohne PC-Arbeitsplatz in die unternehmensinterne digitale Community zu integrieren. Technisch, inhaltlich und administrativ stehen Organisationen aller Größen und Branchen gleich mehrere Szenarien zur Auswahl, um alle Mitarbeitenden digital zu erreichen und eine „Zweiklassengesellschaft“ zu überwinden.

Das große „Aber“: Nutzerakzeptanz, Engagement-Raten & Co. sorgen bei vielen Kommunikationsverantwortlichen noch für Ernüchterung. „Wir haben doch jetzt ein tolles, mobilfähiges Angebot. Warum sind denn so wenig Mitarbeitende dabei und machen mit?“, eine Frage, die leider nach wie vor viel zu häufig von IK-Profis geäußert wird. Drei Handlungsfelder, die zu Wow-Momenten bei den Nutzenden und den Kanalverantwortlichen führen können:

Branding & Emotionalisierung

Warum nicht einfach MS Teams, Viva Engage & Co. als „Mitarbeiter-Apps“ nutzen? In nahezu allen Organisationen ist der M365-Baukasten doch ohnehin als Kollaborations-Lösung „gesetzt“? Liegt es – wörtlich wie übertragen – nicht nahe, diese Anwendungen auch für die mobile Kommunikation zu nutzen? Dem entgegen stehen Lizenzierungsfragen und die enorme Hürde, wenn es um den (freiwilligen) Weg auf das private mobile Endgerät geht. „Was soll ich mir herunterladen, um digital dabei sein zu können?“, fragt der Firstline Worker. Soll die Antwort hierzu „Teams“ oder „Viva Engage“ lauten? „Kenn‘ ich nicht … ich arbeite doch bei Firma XY und nicht bei Teams oder SharePoint …“ – Fragen des Brandings, der Storyline und der Emotionalisierung der eigenen Beschäftigten-App sollten in puncto Akzeptanz niemals unterschätzt werden.…“ – Fragen des Brandings, der Storyline und der Emotionalisierung der eigenen Beschäftigten-App sollten in puncto Akzeptanz niemals unterschätzt werden.

Relevanz & Formvielfalt

Es sind niemals die klassischen Corporate-News, die für Firstline Worker bzw. Mobile-App-Nutzer*innen im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Im Zweifel ist die lokale News zur Baustelle auf dem Firmenparkplatz für die Zielgruppe von höherem Nutzwert als der Kick-off für die Neuentwicklung des Leitbilds. Wer bereit ist, die News-Pyramide quasi umzukehren, das Verhältnis zwischen nutzergenerierten und redaktionellen Inhalten neu auszutarieren, wird mit signifikant größerer Akzeptanz seiner internen Corporate-Media-Angebote in Summe belohnt. Dazu gehört auch die Bereitschaft, neue Pfade in der Content-Aufbereitung zu beschreiten: Mit mehr „scrollbaren“ Inhalten („Snackable Content“), Bewegtbildkommunikation, Infografiken etc.

Log-in-Experiences & Self-Services

Wie beschwerlich bzw. leicht ist der Anmelde- bzw. Authentifizierungs-Prozess für das mobile Informationsangebot meines Arbeitgebers? Wie häufig muss ich mich wieder neu einloggen? Die Balance zwischen (berechtigten) Interessen rund um IT-Sicherheit/-Compliance und dem Nutzererlebnis erfordern ein Zusammenwirken von Kommunikations- und IT-Managern, P&C/HR, Mitbestimmungsgremien etc. Technisch lässt sich alles lösen – mit gutem Willen aller Stakeholder auch alle organisatorischen Fragen! Was sich zudem zeigt: Mit der Integration von sogenannten Employee-Self-Services (z. B. digitaler Schichtplanwechsel, Urlaubsantrag, Zugriff auf Mitarbeiter-Rabatte o. Ä.) und konkreten Mehrwerten jenseits von Angeboten rund um Informationen und Vernetzung, steigt die Durchdringung des mobilen Angebots als wirklicher täglicher Begleiter für Firstline Worker nochmals weiter an.

Mit diesen Rahmenbedingungen ist der Weg zu mehr „Download- und regelmäßiger Log-in-Bereitschaft“ geebnet. – Die gesunde Grundlage auf dem Weg zu mehr Beteiligung und Involvement bei Firstline Workern in Filialen, auf Verkaufsflächen oder auch in Werkshallen und Produktionsstätten.

Oliver Chaudhuri

Oliver Chaudhuri ist Member of the Management Board bei HIRSCHTEC. Er unterstützt Unternehmen dabei, Schwellen auf dem Weg zum Digital Workplace durch Kommunikation zu überwinden und den kulturellen Wandel gemeinsam mit den Mitarbeitenden erfolgreich zu gestalten. 

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