Nachhaltigkeit kommunizieren – nachhaltig kommunizieren: IMPACT Teil 4

IMPACT Teil 4
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Teil 4: „Nachhaltigkeit“ und die organisationsinterne Kommunikation

Nachhaltigkeit kommunizieren – nachhaltig kommunizieren: IMPACT.

Spätestens mit Greta Thunberg und der durch sie ausgelösten Bewegung „Fridays for Future“ ist „Nachhaltigkeit“ zu einem dominierenden Thema im öffentlichen Diskurs geworden. Dabei ist die „Nachhaltige Entwicklung“ keineswegs ein neues Thema auf der Agenda der Unternehmenskommunikation.

Mit diesem Beitrag setzen wir die Artikelserie zu „Nachhaltigkeit“ und „Nachhaltiger Entwicklung“ fort, mit der wir die Unternehmenskommunikation nach außen wie nach innen anreichern wollen. Es geht darum, Wirkung, also „Impact“ zu erzeugen – und aufzuzeigen, welchen Beitrag die IK-Bereiche leisten können. Dabei wenden wir das Prinzip der Nachhaltigkeit auf das Konzept dieser Artikelserie an, denn wer tatsächlich nachhaltig Wirkung erzeugen will, braucht Background.

Lesen Sie im Folgenden:

  • Weshalb das Thema Nachhaltigkeit auch für die interne Kommunikation höchste Prio hat
  • Inwiefern Nachhaltigkeit zum Purpose des Unternehmens beiträgt
  • Wie Nachhaltigkeit zu Employee Loyalty beiträgt.

Die weiteren Beiträge befassen sich aus verschiedenen Stakeholder-Perspektiven mit dem regulatorischen Rahmen, mit den Erwartungen von NGOs sowie mit bereits vorhandenen Initiativen und Ansätzen aus Unternehmenssicht. Ziel ist es, den IK-Bereichen eine angemessene Grundlage für die eigene Konzeption der Nachhaltigkeitskommunikation bereitzustellen.

Nachhaltigkeitsberichte und die weiteren Kommunikationsaktivitäten rund um Nachhaltigkeit sind üblicherweise kein unmittelbares Aufgabengebiet der IK-Bereiche. In der Regel befassen sich spezialisierte Teams der Unternehmenskommunikation damit, zumeist in Kooperation mit den Fachstellen (z.B. der Nachhaltigkeitsbeauftragten). Dennoch ist dringend zu raten, dass auch die IK-Bereiche das Thema aufgreifen – und nicht nur über das Erscheinen des neuen Nachhaltigkeitsreportsberichten. Dafür sprechen insbesondere diese 3 Gründe:

  1. Nachhaltigkeit stiftet Sinn.

      Nachhaltigkeit umfasst deutlich mehr als „nur“ Klimaschutz und Ökologie (siehe auch Teil 1 dieser Artikelserie). Manchmal zeigt erst der zweite Blick, dass viele Aktivitäten, die im Unternehmen parallel und oftmals unkoordiniert verfolgt werden, auf Nachhaltigkeit einzahlen. Beispiele: Da wird seit Jahren ein Kinderhaus durch Spenden und regelmäßige Arbeitseinsätze unterstützt; die Nutzung von Fahrrädern bzw. des öffentlichen Nahverkehrs wird gefördert; kulturelle Aktivitäten einer nahe gelegenen sozialen Einrichtung werden gefördert; spezifische Dienstleistungen werden aus Behindertenwerkstätten bezogen; Mitarbeitende engagieren sich ehrenamtlich in der Resozialisierung von straffälligen Jugendlichen; usw. Solche Aktivitäten in der internen Kommunikation herauszustellen, schafft unmittelbare Nähe zu den eigenen Beschäftigten und demonstriert, dass das Unternehmen in vielfältiger Weise engagiert ist. Und zahlt auf den „Purpose“ ein, wenn es einen solchen denn explizit gibt.

      2. Nachhaltigkeit stärkt Mitarbeiterbindung und hilft beim Recruiting.

        Es dürfte für die Beschäftigten eines Unternehmens eine gute Nachricht sein, wenn das eigene Unternehmen einen an Nachhaltigkeitskriterien orientierten Kurs verfolgt. Die Mitarbeiterbindung wird gefördert, aber auch positive Effekte beim Recruiting jüngerer Menschen können genutzt werden – gerade durch solche Unternehmen, die aufgrund ihrer Lage fern von größeren Städten und Kulturzentren Reputationsnachteile haben. Angesichts des Stellenwerts, den das Thema Nachhaltigkeit insbesondere für Angehörige der jungen Generationen hat, führt allein schon deshalb kein Weg daran vorbei. Das schließt durchaus das Onboarding ein und setzt sich mit der kommunikativen Sensibilisierung für ein nachhaltiges Handeln im Job fort. Und wer will schon für ein Unternehmen arbeiten, das sich gleichgültig gegenüber den großen ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen gibt?

        3. Nachhaltigkeit generiert Content.

        Hand auf’s Herz: Welcher IK-Bereich ist nicht auf der Suche nach spannenden Inhalten, die für die Buntheit und Diversität des Unternehmens stehen? Wer einmal verstanden hat, was unter den Oberbegriff der Nachhaltigkeit fällt, wird immer wieder auf’s Neue fündig. Nicht nur Reportagen über Aktivitäten, Initiativen und konkrete Maßnahmen des Unternehmens, sondern eben auch Portraits von Mitarbeitenden und ihrem sozialen Engagement kommen auf die Agenda. Vielfältige Themen versprechen ein hohes Vernetzungspotential in der Belegschaft, was wiederum zur „Employee Loyalty“ beiträgt (s.o.).

        Deutlich wird, dass Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeitsmanagement für IK-Bereiche ein nicht mehr vernachlässigbares Themenfeld sind. Wie aber sollten die IK-Bereiche vorgehen?


          Hier finden Sie Teil 1 von IMPACT.

          Hier finden Sie Teil 2 von IMPACT.

          Hier finden Sie Teil 3 von IMPACT.

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